„Adaptive Lernsysteme – Motto: „I do it my way“

Ort und Zeitpunkt passen sich an den Lernende an, nicht aber der Inhalt. So läuft E-Learning heute. Dies soll sich künftig ändern: Adaptive Lernsysteme, die das Verhalten der Lernenden erkennen und ihre Bedürfnisse berücksichtigen, sind im Kommen. Wie das geht und welche Herausforderungen Lehrkräfte und Lernende begegnen müssen, zeigt eine aktuelle Studie des MMB Institut für Medien und Kompetenzforschung.

Früher war alles einfacher. Schule funktionierte nach den berühmten sieben „Gs“: Eine Gruppe von Lernenden sitzt zur gleichen Zeit, im gleichen Raum und arbeitet im gleichen Tempo am gleichen Thema. Noch fehlen zwei „Gs“? Sie nutzen die gleichen Medien (Buch, Kopien) und arbeiten auf dem gleichen Anspruchsniveau. „Wenn alle schlafen und einer spricht, nennt man dies Unterricht“, hies dies zu meiner Zeit.

Lernen früher Frontalunterricht 7 G'sAuch modernere Lehr- und Lernansätze, die Elemente des Blended-Learning einsetzen und Präsenzunterricht mit E-Learning kombinieren, z.B. für die Vor- oder Nachbereitung, setzten auf dieses Muster: Einer definierten, meist grösseren Gruppe, werden die exakt gleichen Lerninhalte zur Verfügung gestellt. Allenfalls können die Nutzer noch wählen, ob sie am Computer, Tablet oder Smartphone on- oder offline damit arbeiten.

Richtig innovativ ist dieser Ansatz nicht, denn die Inhalte und Darbietungsweise ist für alle gleich. Unabhängig vom Vorwissen oder dem präferierten Lernstil der Lernenden. Ohne Rücksicht auf das Geschlecht, kulturellen Herkunft, typische Lernumgebungen oder auch lernbiographischen Prägungen.

Neuer Trend aus den USA

Adaptive Lernsysteme – in den USA auch Intelligent Tutoring Systems (ITS) genannt, setzten exakt hier an. Sie ahmen menschliche Tutoren nach, in dem sie das Verhalten des Lernenden beobachten und auf der Basis spezifischer Wissenmodelle interpretieren. Aus der Beobachtung, etwa der Fehlerhäufigkeit oder Art der Fehler, leiten sie Lernbedürfnisse und Nutzerpräferenzen ab. Adaptive Lernsysteme richten sich individuell auf den jeweiligen Nutzer aus und passen Inhalte, aber auch den Moment der Verabreichung, die Intensität und die Form, wie diese Inhalte präsentiert werden, flexibel an.

In den USA wird dieser Lernansatz zur Zeit heftig diskutiert. Chris Gabrieli schreibt in der Zeitschrift „Educational Leadership“ über den neuen Lerntrend: „Adaptive Software enables students to learn at their own style. Blended learning schools complement the unique value of live teaching with cost-effective online learning“. Die Apologeten für anpassungsfähige Lernsysteme sehen –wie so oft bei einem neuen Trend- Anzeichen einer Bildungsrevolution am Horizont leuchen: „Advocates point to the opportunity to finally graduate from the old factory model of instruction, in which all students receive the same amount and content of teaching in a definded class period, to one in which students progress through topics as they achieve mastery in them“.

Alter Wein in neuen Schläuchen?

Adaptive Lernsysteme sind möglicherweise geeignet, unsere Art über Lernzeit und Lernort zu denken, völlig neu auszurichten. Denn Menschen sind unterschiedlich und brauchen unterschiedlich lange, um sich mit einem Stoff auseinanderzusetzen, mit der eigenen Erfahrungswelt zu verknüpfen, sich den Stoff persönlich anzueignen. Sie bereiten sich zu Hause oder am Ort ihrer Wahl vor –Hauptsache sie haben mit ihrem fixen oder mobilen Endgerät Zugang zur Lernplattform- und diskutieren im Präsenzunterricht Fragen und Unsicherheiten.

Ein kritischer Blick auf bestehende assistive Angebote zeigt rasch: Adaptive Lernsysteme stecken noch in den Kinderschuhen. Bei deutschen Anbietern umfassen adaptive Lernsysteme vor allem Varianten, bei denen der Nutzer z.B. aus verschiedenen Inhalten (Business-Englisch vs. Reise-Englisch) oder Anspruchsstufen (Beginner – Advanced) auswählen kann. Weitaus weniger verbreitet sind die eingangs beschriebenen „intelligenten Funktionen“, bei denen das Lernsystem Verhaltensweise und Merkmale des Lernenden misst und entsprechend darauf reagiert.

Die Rollen der Ausbildenden und der Lernenden wandeln sich

Für Bildungsfachleute ist dies der Zeitpunkt, sich Gedanken über didaktische Konzepte zu machen, wie diese Systeme in der Weiterbildung eingesetzt werden können. Denn klar ist –gemäss der eingangs zitierten Studie- dass in den nächsten Jahren zahlreiche assistive Angebote auf den Markt kommen werden.

Sicher ist auch: Die Rollen der Ausbildenden und der Lernenden werden sich ändern. Und wie immer bei netzgestützten Aktivitäten muss die Frage beantwortet werden:

  • Wer übt im Lernprozess wie viel Kontrolle aus?
  • Welche Freiheiten erhalten die Lernenden (ihren Weg autonom zu entscheiden)?
  • Wer hat das Recht, Lerninhalte zu generieren?
  • Die Lehrkraft, die Verlage oder Produzenten…oder auch die Lernenden?

In der Studie werden sechs Thesen entwickelt:

These 1: Statt Effizienzsteigerung die individuelle Förderung fokussieren.
Mit Blick auf die USA sehen die Autoren der Studie die Gefahr, dass die adaptiven Lernsysteme vor allem zur Einsparung von Lehrerlöhnen eingesetzt werden. Dabei besteht ihr eigentliches Potential darin, den Lernprozess für den Einzelnen angenehmer und mit weniger „Reibungsverlusten“ zu gestalten. Um damit einen lernförderlichen Beitrag zur Motivation beizutragen.

These 2: Der Faktor Mensch bleibt wichtig.
Kritisch merkt die Studie an, dass adaptive Lernsysteme den Trainer nicht ersetzen sollen. Während er einige Funktionen an die elektronischen Lernhelfer abgibt, hat er mehr Zeit für individuelle Lernbegleitung. Dieser Rollenwechsel benötigt vermutlich eine abgeänderte Qualifizierung der verantwortlichen Lehrkräfte.

These 3: Lehrende und Lernende müssen das Konzept „Adaptives Lernen“ verstehen und für die Erreichung ihres Lernzieles nutzen können.
Die Anforderungen an die Medienkompetenz der Lernenden steigen, wenn adaptive Lernsysteme zum Einsatz kommen. Nur so können die Systeme ergänzend und erfolgreich eingesetzt werden.

These 4: Es braucht Transparenz über die Funktionsweise.
Damit Lernende und die Ausbildenden das Lernsystem einsetzen und verstehen, braucht es maximale Transparenz: Welche Daten werden erhoben, wer hat Einblick darauf, wie reagiert das System.

These 5: Adaptives Lernen braucht Abmachungen.
Damit Lernende nicht den Eindruck haben, Vorgesetzte oder Lehrkräfte würden sie ausspionieren (Motto: „Wann habe ich für wie lange mit welchem Ergebnis gelernt?“), muss vorab geregelt werden, welche Daten erhoben werden dürfen und welche nicht. Insbesondere muss offengelegt werden, wenn außer dem Lernenden noch jemand (die Lehrperson, Vorgesetzte) Einblick erhalten sollen.

These 6: Selbstermächtigung muss im Mittelpunkt stehen – Bevormundung geht nicht!
Lernende sollen die Möglichkeit haben, die Intensität der Unterstützung zu steuern. Sonst wird daraus rasch Bevormundung. Vergleichbar mit einem Strassennavigationsgerät, dass die Fahrer auf eine bestimmte Route zwingen will.

Institut für Medien- und KompetenzforschungDie Studie steht auf der Homepage des MMB zum kostenlosen Download bereit. Interessant ist auch die darin enthaltene Liste der rund 51 deutschen Anbieter, die adaptive Lernsysteme bereits im Portfolio haben.

Buchtipp: Lernlust. Worauf es im Leben wirklich ankommt. Von Gerald Hüther und Peter M. Endres

Um Texte, in denen selbsternannte Heilsbringer ihre Weisheiten verbreiten, mache ich gewöhnlich einen grossen Bogen. Das hier rezenzierte Buch „Lernlust…“ gehört in eine andere Kategorie. Natürlich neigt der hier bereits besprochene Gerald Hüther zum Dozieren. Und  der Unternehmer Peter M. Endres sieht sich als wichtigsten Steuermann an Bord. Durch die Form des Dialogs, offenbart sich der Text als „Kaminfeuergespräch“, zu dem sich jeder, der dabei war, eine Meinung bilden darf.

Bildschirmfoto 2014-01-27 um 22.17.28Um was geht’s?

Zwischen den beiden Buchdeckeln trifft der engagierte Gerhirnforscher auf den Manager, der während zwanzig Jahren einen namhaften deutschen Versicherungskonzern führte. Das Buch gliedert sich wie ein Lehrbuchtext der neueren Sorte, in dem jedes Kapitel mit einer Erkenntnis startet und sich anschliessend in vier Unterkapitel teilt, bevor ein praktisches Beispiel aufzeigt, wie diese neuen Gedanken bereits erfolgreich erprobt werden.

Besonders beeindruckend fand ich das Beispiel der sogenannten „Sprachbotschafter“. Dabei handelt es sich in der Regel um ältere Schülerinnen und Schüler, die Jüngeren in Deutsch oder Mathe helfen oder diese auch sonst beim Lernen unterstützen. Zielgruppe sind vor allem Kinder, die Deutsch nicht als Muttersprache kennen.

Das Projekt zeigt: Jeder profitiert vom anderen, das heisst die Älteren lernen, wie es ist, etwas zu lehren. Und die Jüngeren entdecken, wie viel Spaß es plötzlich machen kann, diese schwere Sprache zu verstehen. Außerdem lernen ungefähr gleichaltrige Schüler untereinander einfach besser.

Da ich in der Schweiz im Bildungsbereich arbeite, in einem Land mit einer grossen Sprachenvielfalt (was für viele Migrantenfamilien eine enorme Herausforderung bedeutet), hat mich dieser Zugang besonders beeindruckt.

Fazit: Bildungsarbeit ist letztlich Beziehungsarbeit. Aber auch in der Führung und im Management geht es darum, Menschen empathisch zu begegnen und als Subjekte und nicht als Funktionsträger zu behandeln. Diese Grunderkenntnis zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch, dem ich eine offene und interessierte Leserschaft wünsche.

Interview mit Gerald Hüther über die Bedeutung der Selbstorganisation und Potenzialentfaltung

Ende Mai 2013 hatte ich Gelegenheit, mich mit Prof. Dr. Gerald Hüther in Zürich zu treffen. Der breiteren Öffentlichkeit ist der sympathische Neurobiologe und Leiter der Zentralstelle für neurobiologische Präventsionsforschung der Unis Göttingen und Mannheim / Heidelberg durch eine Reihe von Büchern bekannt, die anregende Titel tragen:

Jedes Kind ist hoch begabt: Die angeborenen Talente unserer Kinder und was wir aus ihnen machen (2012)

Biologie der Angst. Wie aus Stress Gefühle werden (2012)

Was wir sind und was wir sein könnten: Ein neurobiologischer Mutmacher (2011)

Foto Gerald Hüther

Im Folgenden finden Sie das Interview, welches im Dezember 2013 in der Agenda Nr. 7, dem Kundenmagazin der aeB Schweiz – Akademie für Erwachsenenbildung, erschienen ist.

Interview mit Gerald Hüther

Weltweiter Zeitungskiosk…gleich um die Ecke!

Das Web 2.0 wird gerne als „Mitmach-Web“ bezeichnet. Denn ein wichtiges Kennzeichen von Social Media ist ja gerade die Möglichkeit, verschiedene Dienste wie Google, Twitter oder wordpress mit anderen Diensten verknüpfen zu können. Der Fachbegriff dazu lautet „Mash-up“ und durch diese „Aufmischung“ entstehen mitunter neue, interessante Angebote.

Die schwedische Firma Great Name spezialisierte sich darauf und hat den Dienst Google Maps zu einer Weltkarte der Zeitungen umfunktioniert.

Der Dienst verknüpft bereits Zeitungen aus 39 Ländern mit ihre korrekten geografischen Daten. So findet man z.B. in Kuba die Wochenzeitung „Juventud Rebelde“ oder in Deutschland die „Tageszeitung„.

Dank vielen kleinen, lokalen Zeitungen die auf der Karte aufgeführt sind erfährt die Leserschaft unter Umständen genauere Details zu einem Ereignis, als in überregionalen Zeitungen zu lesen ist.

Damit die Verständigung klappt, hat Great Name zu jeder Zeitung das Google Sprachtool integriert. Die Übersetzungen sind nicht immer über alle Zweifel erhaben, aber als sprachliches Erste-Hilfe-Set reicht’s allemal.

Im Newspaper Map  kann auf die jeweilige Stelle in der Weltkarte geklickt werden und so findet man heraus, welche Zeitungen, es in welchem Land gibt. Die Filterfunktion by language erlaubt, z.B. nur in spanischsprachigen Zeitungen zu suchen.

Lernen mit Social Media und Crowd-Sourcing…erweiterte Lernformen mit Web 2.0

Im Guardian erschien heute ein interessanter Artikel:

http://www.guardian.co.uk/technology/appsblog/2012/mar/23/apps-mobilephones?INTCMP=SRCH
Er berichtet über die innovative Firma http://www.memrise.com

Diese bieten ein einfaches und kostenloses online Lern-Instrument an, dessen Technologie auf „FarmVille“ – Ansätzen aufbaut: Mit einer einfachen Oberfläche können Fremdsprachen, also Wörter auf Englisch, aber auch Geschichte, Käsesorten etc. gelernt werden.

Die Technologie verbindet Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften mit dem menschlichen Spieltrieb. Wer mitlernt, kann sich, e nach dem, wie erfolgreich die Aufgaben bewältigt wurden, eine Art „blühender Garten“ erschaffen (was ja einer wunderbaren Metapher für das Lernen ist entspricht).

Fortgeschrittene können selber auch Aufgaben kreieren und auf der Plattform einstellen.  Die Anwendung ist als App auf Smartphones einsetzbar. Das Angebot befindet sich noch im Aufbau. Interessant ist das Beispiel der Lektionen auf Mandarin: Dort werden die Schriftzeichen auch als Symbol (was steckt hinter dem Zeichen für „Mensch“) dargestellt und ein kleiner Video zeigt, wie die Zeichen richtig geschrieben werden.

FlatworldKnowlegde – Schul- und Lehrbücher mit Web 2.0 auf Zielgruppe anpassen

Schulbuchverlage: Aufgepasst!: FlatworldKnowledge bietet neu Schul- und Lehrbücher, die von Lehrern/Professoren umgeschrieben und an das jeweilige Unterrichtskonzept angepasst werden können:

“Remixable Books” nennt Flatworld-Knowledge sein Konzept, das irgendwie an http://www.bookriff.com erinnert. Eine interessante Idee – die auch schon einen Nachahmer gefunden hat: Kein geringerer als Macmillan Publishers Ltd. hat  2010 mit DynamicBooks ein CopyCat für den  Wissenschaftsbetrieb ins Rennen geschickt. Ob sich deutschsprachige Verlage das Konzept schon angeschaut hat?

Buchkritik: miminal lernen von Regina Hunter

Viel Stoff, aber wenig Zeit, beschäftigt wohl viele, wenn nicht alle Bildungsfachleute, aber in erster Linie natürlich Lernende, also Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Regina Hunter legt mit ihrem Titel ein handliches und aussagekräftiges Arbeitsbuch zum Thema vor. Sie schlägt minimales Lernen vor und meint damit einerseits den Lernstoff nach den Funktionsweisen des Gehirns aufzubereiten und andererseits die Motivation zum Lernen durch eine Reduktion des Lernstoffes auf das minimal Wichtige nicht zu überstrapazieren. Überraschend setzt sie für den Lernerfolg zu diesen zwei Elementen ein drittes dazu:  für das Lernen nur minimale Zeit zu gewähren.

Da ich selber seit einigen Jahren „didaktische Reduktion“ unterrichte und in Institutionen und Firmen entsprechende Schulungen leite, hat mich dieses Buch besonders interessiert.

Denn noch immer gibt es im deutschsprachigen Raum -mit Ausnahme von M. Lehner- kaum Beiträge zu diesem wichtigen Thema. Das vorliegende Buch versucht diese Lücke zu schliessen und bietet neben Hinweisen zu aktuellen neurobiologischen Forschungsresultaten eine Aufzählung der wichtigsten psychologischen Grundlagen erfolgreichen Lernens. Dabei spannt es den Bogen weit, von der Primarschule bis zur Erwachsenenbildung auf Hochschulstufe. Mir gefällt die Grundhaltung der Autorin, Bildungsarbeit als Beziehungsarbeit zu verstehen. So folge ich auch gerne ihrem Fazit, Lernerfolg gelinge letztlich am besten, wenn die Lernenden ermutigt werden einen innovativen, unkomplizierten, sie nennt es auch frechen Umgang, mit Wissen zu pflegen.

Das Buch gliedert sich nach einer Einleitung in drei Kapitel, mit den Überschriften

  1. Mastering Oberhand gewinnen
  2. Das Minimale und
  3. Minimale Zeit bereitstellen.

Anschliessend folgt im Kapitel „Diskussion“ eine interessante Überleitung zu den Herausforderungen der Wissensgesellschaft und zur Forderung nach Teilhabe der Individuuen an dieser Gesellschaft. Hunter zitiert dabei Schlüter (2009):

„Bildung liefert Orientierungswissen in einer komplexen Welt. Wer nichts weiss, muss alles glauben.“

Lesenswert auch Ihre Beschreibung von Schulerfolg als starker Faktor der Resilienz, wo sie erneut die Bedeutung einer guten Beziehung zwischen Lehrperson und Lernenden herausstreicht.
Die Autorin schliesst mit einem „Ausblick“ und führt nochmals die Notwendigkeit von Innovation, aber auch die Bedeutung von Vernetzung und Inspiration für kommende Generationen aus. Sie zitiert Scharmer (2009) und meint, wir befänden uns „zunehmend in einer Situation, in der wir immer häufiger mit Herausforderungen und Veränderungen konfrontiert sind, denen mit den Denk- und Verhaltensmustern der Vergangenheit nicht beizukommen ist und die Deshalb ein Umdenken und einen neuen Ansatz notwendig machen.“

Wobei Einstein dies schon mal einfacher (auch wenn sprachlich evt. missverständlich) ausgedrückt hat:

Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

Fazit: Ein sorgfältig recherchiertes und praktisch umsetzbares Buch, geeignet für Bildungsfachleute, Schulleitende und Eltern, die für Kinder und Lernende „entgegenkommende Verhältnisse“ (Jürgen Habermas) schaffen wollen und die Bedeutung einer klugen, didaktischen Reduktion erkannt haben.

ISBN 978-3-03905-731-3, hep Verlag, November 2011, 68 Euro

http://www.amazon.de/minimal-lernen-Regina-Hunter/dp/3039057316/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1325709821&sr=8-1